Negativer Raum in der Kunst ist der Bereich innerhalb, zwischen und um Objekte herum. Zum Beispiel ist der negative Raum der Bereich zwischen einer Tasse und ihrem Griff. Es ist auch der Raum zwischen einem Objekt und den Rändern der Leinwand, d.h. der Raum um ein bestimmtes Objekt. Das Gegenteil von negativem Raum ist der positive Raum.
In der Zeichnung und Malerei versteht man unter einem Negativraum konkrete Formen, die sich die Kanten mit der positiven Form teilen (das Objekt oder die Objekte, die man zeichnet oder malt) und so den Umriss des Subjekts erzeugen. Jede positive Form ist von einem negativen Raum umgeben.
Bei der Gestaltung deiner Zeichnung oder Malerei ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl die positiven als auch die negativen Bereiche zu betrachten, um Proportionen und Beziehungen genau zu beurteilen.
Die Fähigkeit, negative Formen zu erfassen, erfordert eine ganz neue Sichtweise. Unabhängig davon, was du malst oder zeichnest, können die positiven und negativen Formen innerhalb der Komposition als abstrakte Formen betrachtet werden.
Du musst die Eigenschaften der Objekte und deine Assoziationen mit ihnen vergessen und sie nur als Formen innerhalb einer Gruppe von ineinandergreifenden abstrakten Elementen betrachten.
Einige dieser Formen werden durch den Rand des Bildausschnitts definiert.
Warum negativer Raum wichtig ist

Eindrucksvolle Beispiele von negativem Raum
In der Kunst gibt es eine Reihe von Motiven mit negativem Raum. Die Kontraste müssen nicht Schwarz-Weiß sein, um dieses Konzept zu verdeutlichen.
Dennoch veranschaulichen die nachfolgenden Kunstwerke das Prinzip am eindrucksvollsten: