Franz Marc war ein Maler und Grafiker und ein führendes Mitglied des deutschen Expressionismus. Marc wurde 1880 in München geboren und studierte an der dortigen Akademie der Bildenden Künste. Später reiste er nach Frankreich, wo er tief von den Werken Vincent van Goghs und anderer Künstler des Postimpressionismus beeinflusst wurde.
Sehen wir uns einige Franz Marc Zitate an, die der Künstler im Laufe seiner Schaffensperiode ausgesprochen hat.
Franz Marc über die Malerei
"Malerei ist Ankommen an einem anderen Ort."
"Aber dennoch! dennoch! gibt es heute eine furchtbarere Verantwortung, als Maler zu sein? Gut, wirklich 'gut' malen zu müssen?"
Franz Marc Zitate über die Kunst
"Blau ist die einzige Farbe, bei der ich mich wohl fühle."
"Blau ist das männliche Prinzip, herb und geistig. Gelb ist das weibliche Prinzip, sanft, heiter und sinnlich. Rot die Materie, schwer und brutal und stets die Farbe, die von den anderen Farben bekämpft werden muß."
"Ich sah das Bild, das in den Augen des Teichhuhns sich bricht, wenn es untertaucht: Die tausend Ringe, die jedes kleine Leben einfassen, das Blau der flüsternden Himmel, das der See trinkt, das verzückte Auftauchen an einem anderen Ort - erkennt, meine Freunde, was Bilder sind: das Auftauchen an einem anderen Ort."
"Es gibt keine 'Gegenstände' und keine 'Farbe' in der Kunst, sondern nur 'Ausdruck'."
"Die ersten Werke einer neuen Zeit sind unendlich schwer zu definieren – wer kann klar sehen, auf was sie abzielen und was kommen wird?"
"Natur ist überall, in uns und außer uns; es gibt nur etwas, das nicht ganz Natur ist, sondern vielmehr ihre Überwindung und Deutung: die Kunst."
Franz Marc über das Leben und den Geist
"Wozu neue Bilder und neue Ideen? Was kaufen wir uns dafür? Wir haben schon zu viele alte, die uns nicht freuen, die uns Erziehung und Mode aufgedrängt haben."
"Wie kannst du eigentlich im Evangelium lesen und doch Angst haben? Lies deinen Nerven aus dem Evangelium vor, dann müssen sie doch ruhig werden."
"Der größte Trost der Geschichte war von jeher, daß die Natur durch allen verlebten Schutt hindurch immer neue Kräfte emporschiebt."
"Es ist merkwürdig, wie geistige Güter von den Menschen so vollkommen anders gewertet werden als materielle."
"Ich werfe jeden Tag mehr auf den Scheiterhaufen des Unwesentlichen, – das Schöne bei diesem Tun ist das, daß das Wesentliche dabei nicht kleiner, enger wird, sondern gerade mächtiger und großartiger."
"Mangel an Optimismus ist Mangel an Wunschkraft."
"Neue Ideen sind nur durch ihre Ungewohnheit schwerverständlich."
"Um eins bet ich: das der 'Betrieb' meine Seele nie mehr einfängt. Nur das nicht mehr!"
"Wir sind nicht zu Richtern über unsere Mitmenschen bestellt, sondern zu Freunden."
"Es gibt so wenig Menschen, die Konsequenzen zu ziehen imstande sind, – darin liegt's."
"Niemand darf sich im Glauben, dem Wesentlichen näher zu sein, überheben; ich bin immer noch lieber gegen andere gutgläubig als gegen mich selbst."
"Es ist wahnsinnig schwer, seinen Zeitgenossen geistige Geschenke zu machen."
"Der Geist bricht Burgen."
Franz Marc Zitate über die Natur
"Wie armselig seelenlos ist unsere Konvention, Tiere in eine Landschaft zu setzen, die unseren Augen zugehört, statt uns in die Seele des Tieres zu versetzen, um dessen Bilderkreis zu erraten."
"Man fingert nicht kurzsichtig an dem Bilde der Natur herum, sondern sieht ganz weit hintan nach dem Geist, der das einzig Lebendige und Mögliche an dem allen ist."