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24 Joseph Beuys Zitate und Aussagen zu Politik, Gesellschaft und Kunst

Joseph Beuys ZitateFoto: David Bossard / Flickr / CC BY-SA 2.0

Joseph Beuys Zitate über die Kunst

Die Kunst ist in einer Krise. Alle Gebiete sind in einer Krise.

Die Kunst ist das Bild des Menschen selbst. Das heißt, indem der Mensch mit der Kunst konfrontiert ist, ist er im Grunde mit sich selbst konfrontiert. 

Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen.

Durch Menschen bewegen sich Ideen fort, während sie in Kunstwerken erstarren und schließlich zurückbleiben.

Joseph Beuys Zitate

Foto: Rainer Rappmann / Wikipedia / CC BY-SA 3.0

Die Welt ist voller Rätsel, für diese Rätsel aber ist der Mensch die Lösung.

So wie der Mensch nicht da ist, sondern erst entstehen muss, so muss auch die Kunst erst entstehen, denn es gibt sie noch nicht.

Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität - die einzige revolutionäre Kraft ist die Kunst.

Kunst ist eine technische Möglichkeit, solche Informationen mitzuteilen.

Er ist ein Künstler, ob er nun bei der Müllabfuhr ist, Krankenpfleger, Arzt, Ingenieur oder Landwirt. Da, wo er seine Fähigkeiten entfaltet, ist er Künstler. Ich sage nicht, dass dies bei der Malerei eher zur Kunst führt als beim Maschinenbau.

Er öffnet sich dann selbst die Augen. Also ist angesprochen der kreative Mensch, seine Kreativität, seine Freiheit, seine Autonomie.

Die Kunst ist nicht entartet. Das wäre eine agitatorische, man kann fast sagen faschistische Bezeichnung, sondern die Kunst hat keinen Anlass.

Joseph Beuys über das Leben

Das Theater - das ist eine subventionierte Nichtbedürfnisanstalt!

"Jeder Mensch ist ein Träger von Fähigkeiten, ein sich selbst bestimmendes Wesen, der Souverän schlechthin in unserer Zeit." 

- Joseph Beuys

Wer nicht denken will, fliegt raus.

Nicht einige wenige sind berufen, sondern alle.

Ich denke sowieso mit dem Knie.

Joseph Beuys Sprüche über Politik & Gesellschaft

Eigentlich bin ich dazu erfunden, den Menschen klar zu machen, dass es Politik nicht geben darf.

Demokratie ist lustig.

Mit dummen Fragen fängt jede Revolution an.

Jetzt ist die arbeittragende Fähigkeit das Kapital. Geld ist ja gar kein Wirtschaftswert! 

Der Zusammenhang von Fähigkeit und Produkt sind die zwei echten Wirtschaftswerte. So erklärt sich die Formel des erweiterten Kunstbegriffes: Kunst = Kapital.

Das, was am meisten zur Gestaltung drängt, sind nicht die Bilder oder die Skulpturen, die gemacht werden müssen, sondern das Geld, das müsste umgeformt werden.

Ich bin kein Marxist, aber ich liebe Marx vielleicht mehr, als viele Menschen, die nur an ihn glauben.

Arbeite nur, wenn du das Gefühl hast, es löst eine Revolution aus.

Lenny
Der AutorLenny
Als Gründer von Daskreativeuniversum teile ich mein Fachwissen im Bereich der Kunstgeschichte und meine Erfahrungen in der zeitgenössischen Kunst mit dir.

5 Kommentare

  • Beuys, ein Mensch, der der Welt und
    Menschen einen Spiegel vor das erstaunte Gesicht gehalten hat
    immer und immer wieder – ich muss und werde ihm mein ganzes
    Leben dafür dankbar sein müssen — eigentlich die ganze Welt, denn
    wir Menschen sind das Capital nicht das Geld der Welt.

  • Ohne Joseph Beuys und sein Werk gäbe es mich schon lange nicht mehr. Nach meinen Nahtoderfahrungen 1987 konnte ich an seinem Werk und seinen Aussagen erkennen, dass mein so ausgelöstes ’neues Denken› ein Geschenk ist – statt an dem Unverständnis meiner Mitmenschen zu verzweifeln. Joseph Beuys weckt Schlafende – sein Werk kann heilen. Man muss sich nur fühlend darauf einlassen.
    Schön, hier einige wichtige Aussagen von ihm zu lesen.

  • Ein grosser Schwurbler unter den Artisten der Gestaltungskommunisten.
    Beuys,was soiiss?
    Ein im Brackwasser der Konjekturen und Refutationen Ertrunkener,ein religiöser
    Dampfplauderer ohnegleichen. Drängender Einlass in Dantes Purgatorium,
    gnadenlos in seiner soziopathischen Bedrängnis seiner Adepten.

  • Der Schlüssel zu Beuys ist die Anthroposophie Rudolf Steiners. Hat man das verstanden, lösen sich alle Rätsel um Leben und Werk. Doch wer will das schon – Beuys als Prediger und Hoherpriester einer «versteinerten» Weltanschauung.

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