Das Acrylic Pouring bietet eine der vielseitigsten Gestaltungsmöglichkeiten mit Acrylfarbe. Du kannst die Techniken variieren, du kannst die Farben variieren, aber du kannst eben auch die Maluntergründe variieren. Es muss schließlich nicht immer eine Leinwand sein.
In dieser Anleitung erfährst du, wie du einen Acrylguss auf Stein durchführst, ohne Einbußen in der Farbqualität in Kauf nehmen zu müssen.
Wie du du deinen Stein für das Acrylic Pouring vorbereitest
- Bürste den Stein mit einer widerstandsfähigen Bürste einmal gründlich ab. Durch die Reinigung des noch trockenen Steins können überschüssiger Schmutz und grobe Ablagerungen entfernt werden.
- Wasche den Stein anschließend in einer Seifenlauge. Nimm die Bürste zur Hand und schrubbe den Stein gründlich. Hier wird der hartnäckige Schmutz gelöst.
- Gut abspülen und einige Stunden trocknen lassen, bis die Oberfläche des Steins vollkommen trocken ist.
- Zwei Schichten Gesso als Grundierung auftragen. Die Grundierung ebenfalls einige Stunden trocknen lassen.
- Von nun an die Steine idealerweise nur noch mit Gummihandschuhen anfassen, um die Oberfläche möglichst fett- und schmutzfrei zu halten.
Acrylic Pouring auf Stein - Die Anleitung
Der Stein wird mit einer der zahlreichen Acrylic Pouring Techniken überzogen. Orientiere dich gerne an den vielen Beschreibungen in unserem Artikel, um mehr zu den benötigten Materialien und der richtigen Farbkonsistenz. Du solltest diese Basics kennen, bevor du deinen Acrylguss auf einem Stein durchführst.
- 1Richte dir deinen Gießbereich ein. Wichtig ist eine großflächige Unterlage, die die stattlichen Farbmengen ohne Probleme aufnehmen kann. Auch ein paar Untersetzer für den Stein, die ihn sicher einige Zentimeter über der Unterlage stützen, werden benötigt. Umgekehrt aufgestellte Plastikschalen oder ein Türmchen aus Alufolie sind gut geeignet.
- 2Bei der Farbwahl sind deinen Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Manche Künstler mögen eher stärkere Kontraste und Zellenbildung, andere lieben ihre schwachen Übergänge und pastellen Farben.
- 3Achte stets auf eine saubere Vorbereitung der Farben. Ein unsauberer Pour (nein - kein Dirty Pour) wird im Ergebnis nur noch schlammig aussehen.
- 4Die Menge, die für die verschiedenen Farben benötigt wird, variiert von Stein zu Stein. Die Acrylfarbe mit dem Floetrol vermischen und bemalen, bis die Mischung die Dicke von warmen Honig hat.
- 5Einige, stark pigmentierte Farben wie z.B. Künstlerfarben benötigen wesentlich mehr Medium als andere. Vermeide es, zu viel Wasser zur Verdünnung der Farbe einzumischen, da du sonst Gefahr läufst, die Qualität zu beeinträchtigen.
- 6Beim Gießen kannst du den Stein in einer Hand halten, während du mit der anderen die Farbe ausgießt. So kannst du sicherstellen, dass der gesamte Stein rundherum in Farbe gehüllt ist. Je kleiner die Fläche ist, an der du den Stein hältst, desto ungehemmter kann die Farbe fließen. Du kannst ihn aber auch gleich auf deine Untersetzer stellen, wenn du auf eine perfekt Rückseite verzichten kannst.
- 7Spätestens nachdem du deinen Guss auf deinem Stein verteilt hast und du keine Änderungen mehr am Verlauf der Farbe nehmen willst, legst du den Stein auf den Untersetzer. Hier kann er in Ruhe trocknen. Nach einigen Stunden wird sich die finale Gestaltung deines Pours zeigen, sobald die Farbe vollständig getrocknet ist.
ThemenAcrylmalerei
Lenny