In den meisten kreativen Disziplinen ist es unmöglich vom Bleistift wegzukommen.
Es spielt keine Rolle, ob du Architekt, bildender Künstler bist oder gerade erst anfängst zu zeichnen: Ein guter Bleistift ist ein wesentlicher Teil der Künstlerausrüstung.
Während es recht unkompliziert ist, irgendeinen Buntstift zu kaufen, bedarf es beim Kauf des für dich richtigen Bleistifts etwas mehr Informationen zu den Härtegraden und den verschiedenen Herstellern.
Den richtigen Bleistift kaufen
Wenn du dich nach Bleistiften umschaust, solltest du zunächst an deinen Zeichenstil denken. Benötigst du die Stifte für eine technische Zeichnung mit besonders feinen Linien oder für eine künstlerische Zeichnung? Bevorzugst du dunkle, breitere Striche oder hellere, weiche Linien? Je nachdem, wonach du suchst, richtet sich die Auswahl deiner Bleistifte.
Bedenke, dass deine Wahl nicht einseitig sein muss. Du kannst dir ein Set aus verschiedenen Härtegraden zusammenstellen, die alle erdenklichen Schattierungen und Linien ermöglichen. Die meisten Hersteller bieten ihre Stifte auch gleich als Set an, wobei nicht jedes dieser Sets sinnvoll oder gar notwendig ist.
Bleistift Härtegrade
Sobald du eine Vorstellung davon hast, ob du eher weich (dunkel) oder hart (hell) zeichnen willst, kannst du dich ans Zusammenstellen deines Bleistiftsortiments wagen. Dazu musst du dich ein wenig mit den Härtegraden der Bleistifte auseinandersetzen.
Ein Bleistift ist kein Bleistift im wörtlichen Sinn. Denn Blei befindet sich keins in der Mine. Was damals für Blei gehalten wurde, ist eigentlich Graphit. Graphit, das mit Ton vermischt und gepresst wird, um die Härte des Stifts zu bestimmen.
- Je höher der Tonanteil in der Mischung, desto härter die Mine, desto heller der Strich.
- Je höher der Graphitanteil im Gemisch, desto weicher und dunkler ist der Strich.
Das liegt daran, dass von einer weichen Mine bei gleichem Druck mehr Material abgerieben wird.
Die HB-Skala, die bei den meisten Künstler-Bleistiften Standard ist, wird auch als die europäische Skala bezeichnet. Sie entstammt den Produkten von Koh-i-Noor, einem tschechischen Hersteller von Bleistiften und weiterem Künstlerbedarf.
Das H und das B entsprechen den Initialen der Erfinder der Skala, wobei man sich das H über eine Eselsbrücke als „hart“ merken kann. Die mittlere Härte, die für die meisten Anwender Pflicht bei einer Reihe von Applikationen ist, nennt sich HB. Alle B-Bleistifte sind weicher als der Referenzwert HB.
Die Skala wird von den meisten Herstellern von 8H bis 8B oder von 9H bis 9B geführt, wobei sich die einzelnen Bleistift Härtegrade von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Eine Vereinheitlichung, wie hart ein HB Bleistift sein muss, gibt es nicht. Das macht das Bleistift kaufen durchaus spannend, da der Bleistift eben kein Standard-Produkt ist, das gänzlich vereinheitlicht wurde.
Bleistift kaufen: Sets für den Einstieg
Wenn du einen Bleistift kaufen willst, kannst du dich für einzelne Stifte oder für ein Set entscheiden.
Einige Sets haben sich im Laufe der Zeit durchgesetzt. Sehen wir uns drei bekannte Sets einmal genauer an.
Faber-Castell Castell 9000 Art Set
Faber-Castell ist für hohe Qualität berühmt geworden. Das Castell 9000 Art Set ist da keine Ausnahme. Dieses Set wird mit Bleistiften in den Härtegraden 2H bis 8B geliefert. Das bedeutet, dass sich der Großteil der Stifte im weichen Bereich befindet, was wiederum ideal für Künstler ist.
Bist du eher an einem Set interessiert, das für graphische oder technische Werke gebraucht wird, hat Faber-Castell andere Bleistift-Zusammenstellungen auf Lager. Die kleine Metalldose, die alle zwölf Stifte beherbergt, passt in jede Tasche und schützt die Stifte davor, im Inneren zu brechen.
In der beeindruckend positiven Kundenresonanz zu dem Set finden sich folgende Kommentare:
„Wer gescheit zeichnen möchte, sollte sich für diese Investition nicht zu schade sein“
„Laut ihrer Aussage ist das Set einfach super und sie hört gar nicht mehr auf zu zeichnen“
„Es ist schön, dass es noch Produkte gibt, die zuverlässig gepflegt werden“
Staedtler Mars Lumograph
Viele Künstler schwören auf Staedtlers Bleistifte. Der Mars Lumograph ist bekannt für seine Beständigkeit und Bruchsicherheit und eignet sich daher hervorragend für detailreiche Arbeiten. Die Striche lassen sich sauber radieren.
Das Künstler-Set der Mars Lumograph kommt wie das Set von Faber-Castell mit 13 Härtegraden von 2H bis 8B. Das Set wird auch in einer kleinen Büchse geliefert, die äußere Einwirkungen auf die Stifte weitestgehend fern hält.
Auch die Bleistifte von Staedtler überzeugen durch hervorragende Bewertungen. Hir sind einige Wortlaute zu den Stiften:
„Perfekte Qualität. Keine defekten Minen, gutes Holz, tolle Farben. Klasse.“
„Der Klassiker für die Zeichenstunde“
„Diese Zeichenstifte empfinde ich als die besten, die ich je benutzt habe.“
Koh-i-Noor Bleistiftset
Die Erfinder des Bleistifts dürfen natürlich in einer Auflistung der besten Bleistifte nicht fehlen. Der damalige Eigentümer von Koh-i-Noor hat den Bleistift, wie wir ihn heute kennen, erfunden und die HB-Skala eingeführt.
Auch wenn die Stifte in Deutschland nicht so bekannt sind, ist ihre Qualität nach wie vor überaus überzeugend. Das Set von Koh-i-Noor besteht aus einer balancierten Mischung aus harten und weichen Stiften.
12 Stifte von 6B bis 6H eignen sich zum technischen und zum künstlerischen Zeichnen und sollten in Betracht gezogen werden, wenn du einen Bleistift kaufen willst.
In den Rezensionen finden sich folgende Bewertungen zu dem Koh-I-Noor Set:
„Die Stift machen einen soliden Eindruck und sind für meinen Zweck bestens geeignet.“
„Die Stifte lassen sich gut spitzen und brechen dabei nicht ab. Liegen gut in der Hand.“