Die Katze in der Kunst – Unser liebstes Fell in verschiedenen Genres
Wie hat sich die Katze in der Kunstgeschichte gewandelt?
Im Zeitalter des Internets hat kein Tier das Publikum so fasziniert wie die bescheidene Hauskatze. Ob auf einem verspielten Foto festgehalten oder durch ein kurioses Video verewigt, diese Darstellungen haben die modernen Qualitäten des Tieres bewiesen. Die Popularität von Katzenbildern begann jedoch nicht erst im Zeitalter von Social Media – tatsächlich ist die Katze in der Kunst seit der Antike ein wichtiges Motiv.
Von uralten Gemälden bis hin zu modernem Grafikdesign – Katzen stehlen seit Jahrhunderten die Show. Hier erforschen wir die Rolle der Katze in der Kunst und achten dabei besonders auf die Genres und Kunstrichtungen, die anscheinend besonders bevorzugte Katzenmotive haben.
Ägyptische Grabeskunst
Keine Gruppe hat im Laufe der Kunstgeschichte Katzen so prächtig dargestellt wie die alten Ägypter. In Ehrfurcht vor der Kameradschaft, der Haltung und den Jagdfähigkeiten der Katzen betrachteten die Ägypter die Tiere als heilig, indem sie Götter und Göttinnen in ihrer Ähnlichkeit darstellten und sie regelmäßig in ihre Reliefschnitzereien, Papyrusbilder und vor allem in die Grabschmuckkunst einbrachten. Zeichnungen und Stiche von mächtigen Katzen wurden oft sowohl auf altägyptischen Sarkophagen als auch auf den sie umgebenden Mauern abgebildet.
Diese Darstellungen schmücken nicht nur Gräber mit menschlichen Überresten, sondern finden sich auch passend in den Grabstätten der Katzen. Als Familienmitglieder betrachtet, wurden Hauskatzen betrauert, mumifiziert und begraben, damit auch sie ins Jenseits gelangen konnten.
Chinesische Gemälde
Bewundert für ihre löwenähnlichen Pirschkünste (und die daraus resultierenden Beiträge zur Schädlingsbekämpfung), werden domestizierte Katzen in China seit Jahrtausenden als Haustiere gehalten. So werden sie in den meisten chinesischen Kunstwerken typischerweise bei dem gezeigt, was Hauskatzen am besten können: Kleintiere jagen, ihre Umgebung erkunden oder sich für ein Nickerchen zusammenrollen.
Angesichts der Schlichtheit ihrer Silhouetten und der abgerundeten Konturen ihrer Körper bleiben sie bevorzugte Themen bei chinesischen Malern und Kalligraphiekünstlern.
Japanische Farbholzschnitte
Ähnlich wie chinesische Gemälde werden seit Jahrhunderten häufig japanische Farbholzschnitte oder Ukiyo-e («Bilder der schwebenden Welt») mit katzenhafter Ikonographie angefertigt.
Die Art und Weise, wie die Katze in der Kunst der Holzschnitte dargestellt werden, ist sehr unterschiedlich. Viele Figuren zeigen beispielsweise einfach Katzen in häuslichen Umgebungen. In diesen Arbeiten sind die Tiere Akzente, da die Innenszenen den Schwerpunkt der Grafiken zu bilden scheinen. Ebenso untersuchen einige Drucke die Beziehung zwischen den Katzen und ihren Besitzern – nämlich schöne weibliche Figuren. Neben diesen alltäglichen Darstellungen zeigen Holzschnitte auch oft Katzen, die als Menschen gekleidet sind und sich als solche verhalten. Diese personifizierten Katzen bieten eine komische Wendung sowohl in der Katzenkunst als auch in der Ukiyo-e Praxis.
Fin de siècle Darstellungen
Auf den französischen Fin de Siècle-Postern gab es oft ein ungewöhnliches Thema: Katzen. Von Kabarett-Flyern bis hin zu Teewerbungen – Katzen tauchen immer wieder in diesen wunderschönen Belle-Epoque-Postern auf.
Ähnlich wie die in Ukiyo-e Grafiken abgebildeten Haustiere werden die in diesen Entwürfen der Jahrhundertwende abgebildeten Katzen auf verschiedene Weise vermittelt. In einigen Fällen werden sie prominent als Hauptthema präsentiert. In anderen betonen sie einfach die Häuslichkeit der Szene und betonen die gemütliche Ausstrahlung des beworbenen Produkts.
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Katze in der Kunst: Zeitgenössische Darstellung
Angesichts der Popularität unserer Katzenfreunde ist es nicht verwunderlich, dass sich die heutigen Top-Künstler oft dafür entscheiden, eine Katze in der Kunst darzustellen.
Ähnlich wie die zeitgenössische Kunstbewegung selbst sind diese Darstellungen vielfältig und ausdifferenziert. Diese schnurrenden Darstellungen, die alle Arten von Materialien, Medien und Stilen umfassen, beweisen, dass die Ikonographie hier zu Hause ist.