Kunst

7 bedeutende Kunstmuseen und Galerien in Berlin, die zeitgenössische Kunst präsentieren

Kunstmuseen in Berlin

Kunstmuseen in Berlin sind zahlreich und vielfältig. In allen Ecken der Stadt blüht die Kunst, während gleichzeitig das kulturelle Reichtum aufblüht und die Stadt beeinflusst. Die zeitgenössische Kunst beansprucht einen großen Teil dieser Kulturlandschaft, weshalb wir in diesem Artikel die bedeutendsten Ausstellungsräume der Gegenwartskunst vorstellen. Darunter finden sich herausragende private Sammlungen, öffentliche Institutionen mit einer langen Tradition und auch einige Kunstgalerien, die mit herausragender Reputation auf dem internationalen Kunstmarkt agieren.

Sammlung Boros

Sammlung Boros

Foto: Jean-Pierre Dalbéra / Flickr / CC BY 2.0

Die in einem umfunktionierten Kriegsbunker im Zentrum Berlins untergebrachte Sammlung Boros ist eine der ungewöhnlichsten Kunstsammlungen, die Berlin zu bieten hat.

Der von Karl Bonatz entworfene und 1943 vom nationalsozialistischen Regime errichtete Bau wurde im Laufe der Zeit auf vielfältigste Art und Weise genutzt. Nach dem Mauerfall war der Betonkomplex unter anderem Event-Location für einige berüchtigte Fetisch-Partys.

Heute beherbergt der Bunker die private Sammlung zeitgenössischer Kunst von Christian und Karen Boros, die raumspezifische Werke sowie ihre private Sammlung präsentiert.

Dank der großen Beliebtheit des Museums und der begrenzten Kapazität ist die Sammlung nur über Führungen, die im Voraus gebucht werden müssen, für die Öffentlichkeit zugänglich.

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart

Hamburger Bahnhof Kunstmuseen in Berlin

Foto: astrid westvang / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0

Ursprünglich als einer der ersten großen Bahnhöfe des deutschen Eisenbahnsystems konzipiert, beherbergt dieses klassizistische Gebäude heute eine renommierte Sammlung zeitgenössischer Kunst.

Der 1846 errichtete Hamburger Bahnhof im Stadtteil Moabit ist Berlins einziger verbliebener Bahnhof aus dieser Epoche. Heute dient er einem ganz anderen Zweck, nämlich der Präsentation einer beeindruckenden Dauerausstellung wichtiger künstlerischer Strömungen seit den 1960er Jahren.

Kunstmuseen in Berlin: Martin-Gropius-Bau

Martin-Gropius-Bau

Foto: annajasinski / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0

Der Martin-Gropius-Bau zeigt eine große Vielfalt an Kunststilen und ist eines der beliebtesten Kunstmuseen in Berlin. 

Die auffälligsten Merkmale des Gebäudes sind das lichtdurchflutete Atrium und die kunstvollen Mosaiken, die 1945 bei einem Bombenangriff teilweise zerstört, später aber perfekt restauriert wurden.

Das Museum wird für seine vielseitige Sammlung geschätzt, die von Fotografien von Cindy Sherman bis hin zu alten Buddha-Skulpturen aus Pakistan reicht. Es liegt nur einen kurzen Spaziergang von einer Reihe von Touristenattraktionen wie dem Checkpoint Charlie entfernt und ist eine faszinierende Ergänzung zu einem Erkundungstag in Berlin.

Berlinische Galerie

Berlinische Galerie Kunstmuseen in Berlin

Foto: Ralf Steinberger / Flickr / CC BY 2.0

Keine Kulturreise nach Berlin wäre ohne einen Besuch der Berlinischen Galerie vollständig, einem Museum, das sich der Kreativität der Berlinerinnen und Berliner widmet.

Die Berlinische Galerie ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 1975 mehrfach umgezogen und hat sich 2004 in einem ehemaligen Glaslager in Berlin-Kreuzberg niedergelassen. In dem Museum für Moderne Kunst werden Kunstwerke, Fotografien und die Architektur der Moderne gezeigt.

Contemporary Fine Arts

Contemporary Fine Arts

Foto: Edwin van Buuringen / Flickr / CC BY 2.0

Als eine der bekanntesten Galerien ist Contemporary Fine Arts seit 1992 in der Kunstwelt zuhause. Das von Nicole Hackert und Bruno Brunnet geleitete Programm der CFA verbindet in der Nähe der Museumsinsel das Außergewöhnliche und Neue mit etablierten Namen.

Die Vielfalt der Namensliste der Galerie ist beeindruckend und sorgt für ein abwechslungsreiches Ausstellungsangebot, das Sammler genauso wie kunstinteressierte Besucher begeistert.

König Galerie

König Galerie

Foto: Foto: astrid westvang / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0

Johann König ist einer der echten Symbolfiguren der Berliner Kunstszene. Nachdem er seine Galerie im Jahr 2002 im Alter von gerade einmal 21 Jahren eröffnet hatte, ist König zu einer der Hauptfiguren in einer Galerieszene geworden, der es an eigenwilligen, exzentrischen und eigensinnigen Figuren nicht mangelt.

Heute hat die Galerie ihren Sitz in der St. Agnes-Kirche, einem imposanten brutalistischen Bauwerk.

Galerie Eigen+Art

Galerie Eigen+Art

Foto: Lux & Jourik / Flickr / CC BY-NC-ND 2.0

Gerd Harry Lybke ist eine der exzentrischeren Figuren der Berliner Kunstszene. Als Verfechter der deutschen Kreativität nach der Wiedervereinigung förderte Lybke Anfang der 1990er Jahre die so genannte Neue Leipziger Schule.

Lybke erkannte den Wert der unverwechselbaren Mischung aus figurativer und abstrakter Malerei, die in einer Zeit beispielloser Umwälzungen in Deutschland geschaffen wurde. Dabei machte er Künstler wie Neo Rauch und Matthias Weischer zu internationalen Größen, für die er in den frühen 1980er Jahren an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst noch als Aktmodell posiert hatte.

Lenny
Der AutorLenny
Als Gründer von Daskreativeuniversum teile ich mein Fachwissen im Bereich der Kunstgeschichte und meine Erfahrungen in der zeitgenössischen Kunst mit dir.