Unterschiedliche Tiere zu zeichnen kann manchmal sehr schwierig erscheinen. So viele Anatomien und so viele Besonderheiten, die du in der Tierzeichnung berücksichtigen musst. Wenn du ein Pferd zeichnen willst, wird das nicht anders sein. Alleine die korrekte Positionierung aller Gelenke der Pferdebeine kann eine Herausforderung sein. Auch die Form des Kopfes zu treffen, bedarf ein wenig Übung.
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung lernst du, wie du ein anatomisch korrektes Pferd zeichnen kannst.
Materialliste
- HB Bleistift
- Zeichenpapier
- Radiergummi
- Vorlage
Anleitung: Schritt-für-Schritt ein Pferd zeichnen
Achte bei den ersten fünf Schritte darauf, nicht zu stark mit dem Bleistift aufzudrücken. Beginne mit leichten, sanften Strichen, die du später ausradieren kannst. Zunächst sehen wir uns die Grundformen des Tieres an, bevor wir sie mit Genauigkeit ausarbeiten.
Schritt 1: Die Grundformen des Pferdes
Zeichne drei halbrunde Formen als Anhaltspunkte für den Körper und den Kopf des Pferdes. Die Kreise müssen nicht perfekt sein. Sie sind nur Anhaltspunkte.
Schritt 2: Verbinde die Hauptformen
Verbinde diese Formen des Pferdes mit vier Linien - zwei zwischen Kopf und Schulterbereich und zwei zur Hüfte.
Schritt 3: Zeichne die Beine des Pferdes
Am besten siehst du dir dafür die Anatomie des Tieres ein wenig genauer an. Die Beine des vorderen Paares haben jeweils ein Vorderfußwurzelgelenk ungefähr auf mittlerer Länge und ein Fesselgelenk ungefähr auf 3/4 der Länge. Auch ein Hufgelenk unmittelbar oberhalb des Hufes beeinflusst die Stellung des Hufes, ist aber nur wirklich relevant, wenn du das Pferd ganz naturalistisch zeichnen willst.
Schritt 4: Verbinde die Beine mit dem Rumpf
Verbinde nun die Beine mit dem Rumpf des Tieres. Achte hierbei besonders auf die Form der Muskeln und der Gelenke, und wie sie die Silhouette des Pferdes beeinflussen.
Schritt 5: Den Kopf und den Schweif ans Pferd zeichnen
Noch fehlen die wichtigsten Eigenschaften, um dem Pferd Ausdruckskraft zu verleihen. Zeichne in diesem Schritt den Kopf und des Schweif des Tieres.
Schritt 6: Alle sich überschneidenden Linien ausradieren
Klasse, die Grundform und damit den schwierigsten Teil hast du bereits hinter. Radiere nun die Überschneidungen der Hilfslinien aus, die du zum Konstruieren der Anatomie benötigt hast.
Bis auf ein paar angedeutete Linien, die die Form des Tieres betonen (z.B. einzelne Linie an den Beinen, den Gelenken oder dem Kopf) kannst du alle sich überschneidenden Linien ausradieren.
Schritt 7: Dem Gesicht Ausdruckskraft verleihen
Zeichne das Gesicht des Pferdes. Achte besonders auf die Platzierung der Augen und der Nüstern, um dem Pferdekopf die richtige Proportion zu verleihen. Dann kannst du das Maul andeuten und die Mähne mit einigen Strichen einzeichnen. Vereinzelte Striche, die das Volumen des Tierkopfes betonen, helfen dabei, eine Dimensionalität zu erzeugen.
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