GrafikMalerei

Albrecht Dürer – Biografie, bekannte Werke und künstlerischer Einfluss

Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelzrock, 1500Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelzrock, 1500

Die Druckgrafik, wie wir sie in der Kunstgeschichte und der zeitgenössischen Kunst kennen, gäbe es ohne Albrecht Dürer nicht.

Auch wenn Albrecht Dürers Ruhm vor allem auf seinen Kupferstichen und seinem Kupferstichstil beruhte, so sicherten ihm doch Aufträge für Gemälde mit religiösen Motiven und Porträts ein finanzielles Auskommen. Diese Werke werden bis heute wegen ihrer zeichnerischen Qualität und der Verwendung von Farbe hoch geschätzt.

Er war und ist der wohl bekannteste Künstler der nördlichen Renaissance, dem es gelang, einen detailreichen nordischen Stil mit den Idealen der italienischen Renaissance zu verbinden.
 nordischen Stil mit den Idealen der italienischen Renaissance zu verbinden.

Diese Biografie von Albrecht Dürer ist in mehrere Abschnitte unterteilt.


Zusammenfassung: Albrecht Dürers Werk in Kürze

  • Bis um 1500 war die Kunst der italienischen Renaissance fast vollkommen unabhängig von der spätmittelalterlichen Kunst Nordeuropas. Dürer verband diese beiden Kunstformen und war der erste nicht-italienische Künstler, der zeitgenössische philosophische, medizinische und theologische Konzepte in seine Malerei einfließen ließ.
  • Dürer hielt es für wichtig, künstlerische Allegorien für die neuen Vorstellungen vom Menschen zu schaffen. So zeigt seine berühmte Serie Ritter, Tod und Teufel (1513), Der heilige Hieronymus in seinem Arbeitszimmer (1514) und Melencolia I. (1514) die drei Bereiche menschlicher Existenz: das Tätige, das Nachdenkliche und das Intellektuelle.
  • In seinem späteren Leben widmete sich Dürer zunehmend wissenschaftlichen Themen und veröffentlichte Abhandlungen, für die er Illustrationen anfertigte. Er war der Ansicht, dass Geometrie für die Schaffung harmonischer Kunstwerke unerlässlich sei und daher neben anderen mathematischen Disziplinen allen jungen Künstlern beigebracht werden sollte.
  • Dürer war sich seiner eigenen künstlerischen Kreativität bewusst, die ihn zugleich quälte und antrieb. Er malte eine Reihe von Selbstporträts und erschien häufig als Figur in seinen gemalten Auftragsarbeiten. Als einer der ersten Künstler hatte er Nachahmer, Anhänger und Bewunderer.

Biografie von Albrecht Dürer

Nachfolgend findest du den Lebenslauf von Albrecht Dürer, aufgegliedert in Kindheit, Ausbildung und Frühwerk, mittleres Werk und Spätwerk.

Dann erfährst du, welche Künstler und Kunstrichtungen Albrecht Dürer mit seinem Schaffen beeinflusst hat.

Kindheit

Albrecht Dürers Vater war ein erfolgreicher Goldschmied, der 1455 aus Ungarn nach Nürnberg kam. Er änderte seinen Familiennamen vom ungarischen Ajtósi in die deutsche Übersetzung Türer. Durch die landestypische Aussprache setzte sich schließlich der Familienname Dürer durch.

Am 21. März 1471 wurde Albrecht in Nürnberg als drittes Kind einer Familie geboren, die zu diesem Zeitpunkt mindestens 14 und möglicherweise bis zu 18 Kinder hatte.

Ausbildung und künstlerisches Frühwerk

Im Alter von 13 Jahren begann Albrecht Dürer eine Lehre in der Werkstatt seines Vaters, zeigte aber ein so außerordentliches Zeichentalent, dass er im Alter von 15 Jahren bei dem Maler Michael Wolgemut in die Lehre ging. Bei ihm arbeitete er drei Jahre lang, von 1486 bis 1489.

Von 1490 bis 1494 verbrachte er die Zeit als Wandergeselle, um sein Wissen und Können durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern zu erweitern. Im Juli 1494 kehrte Dürer nach Nürnberg zurück, um Agnes Frey, die Tochter eines Kupferschmieds und Lautenmachers, zu heiraten.

Mittleres Werk

Ende 1494 reiste Dürer zum ersten Mal nach Norditalien, wo er bis 1495 blieb und sich von der dortigen Kunstszene inspirieren ließ. Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg im selben Jahr eröffnete er seine eigene Werkstatt.

Dürers Erfolg als Kupferstecher verbreitete sich rasch in ganz Europa, vor allem durch seine populäre Holzschnittserie der Apokalypse aus dem Jahr 1498. Er war sich seines künstlerischen Charakters und seiner schöpferischen Kraft bewusst, was sich auch in seiner markanten Monogrammsignatur widerspiegelt.

Als seine Kunst immer wertvoller wurde, wurde Dürers Monogramm immer wieder gefälscht, was ihn dazu veranlasste, bei der venezianischen Regierung Klage gegen den Kupferstecher Marcantonio Raimondi einzureichen, der seine Werke und sein Herstellerzeichen immer wieder kopierte und als Originale verkaufte. Das Gericht entschied schließlich, dass Raimondi weiterhin Kopien von Dürers Werken anfertigen durfte, solange er das Monogramm des Künstlers nicht nachahmte.

Hinweis: Der obige Fall steht bekanntlich für einen frühen Streit in der Entwicklung des Urheberrechts.

Die von Albrechts Eltern arrangierte Ehe war nicht besonders glücklich, wie aus Briefen an seinen engen Freund Willibald Pirckheimer hervorgeht, in denen Dürer Agnes als alte Krähe bezeichnet. Das Paar blieb kinderlos. Dennoch trug Agnes zum Erfolg ihres Mannes bei, indem sie seine Werke auf Märkten und Messen verkaufte, ihn auf einigen seiner Reisen begleitete und während seiner Abwesenheit seine Werkstatt leitete.

1509 wurde Albrecht Dürer Mitglied des Großen Rates und unterstrich damit seine soziale Stellung als renommierter Bürger. Dürer stand in engem Kontakt mit den Nürnberger Humanisten, darunter Pirckheimer, mit dem er häufig über seine Arbeit und seine Themen diskutierte, um sie an seine kultivierte Klientel heranzuführen.

Spätwerk

Nach 1519 begann Dürers Gesundheit allmählich zu schwinden. Sein Sehvermögen wurde schlechter und es wurde angenommen, dass er an Arthritis in seinen Händen litt. Dennoch reiste er weiter und ging 1520 in die Niederlande, gefolgt von einer Reise nach Brüssel.

Als er 1521 nach Nürnberg zurückkehrte, hatte er sich eine unbekannte Krankheit zugezogen, möglicherweise Malaria, die ihn mit immer wieder auftretendem Fieber konfrontierte und seine künstlerische Tätigkeit stark einschränkte.

Er begann eine Reihe größerer kirchlicher Werke, die unvollständig blieben, und schuf eine Handvoll kleinerer Gemälde. Sein letztes großes Werk, die Die Vier Apostel (1526), wurde der Stadt Nürnberg übergeben.

Albrecht Dürer, Vier Apostel, 1526

Albrecht Dürer, Vier Apostel, 1526

In den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte sich Dürer zunehmend mit wissenschaftlichen Themen und veröffentlichte Abhandlungen, für die er auch illustrierte und gravierte.

Am 6. April 1528 starb Albrecht Dürer im Alter von 56 Jahren in Nürnberg. Er wurde auf dem Johannisfriedhof begraben.

Sein großes Anwesen, darunter sein Haus in der Zisselgasse, heute ein Museum, ging an seine Witwe. Hans Baldung, einer von Dürers Schülern, erhielt eine Haarlocke, die heute an der Wiener Kunstakademie aufbewahrt wird.


Künstlerisches Vermächtnis

Albrecht Dürer beherrschte verschiedene künstlerische Medien wie Malerei und Zeichnung, wurde aber zu Lebzeiten vor allem als Grafiker bekannt. Sein Ruf verbreitete sich über den ganzen Kontinent, da seine Drucke in großer Zahl aufgelegt wurden.

Die Förderung seines Namens durch dieses relativ neue Medium inspirierte vor allem die italienischen Meister wie Raffael und Tizian, die häufig Druckgrafiker mit der Herstellung von Kopien ihrer Werke beauftragten. Andere Nachahmer kopierten Dürers Originale oder fügten Elemente seiner Landschaften in den Hintergrund ein.

In Nordeuropa schufen viele seiner Nachfolger keine Werke von vergleichbarer Größe, sondern konzentrierten sich auf kleinere Kompositionen. Lediglich der niederländische Meister Lucas van Leyden schuf größere Stiche.

Zu Dürers Nürnberger Schülern gehörten Hans Schäufelin, Hans Baldung Grien und Hans Süß von Kulmbach, die alle später als Maler berühmt wurden. Im Vergleich zu seinen Kupferstichen waren Dürers Gemälde zu Lebzeiten weniger einflussreich, vor allem deshalb, weil die meisten Bilder privat in Auftrag gegeben wurden und somit nicht öffentlich zugänglich waren.

Sein malerisches Werk wurde jedoch im Laufe der Jahrhunderte immer wertvoller. Zwischen 1870 und 1945 wurden seine Werke vor allem in Deutschland bewundert, wo sie als Inbegriff deutscher Kunst galten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seine Kunst in der DDR zum Vorbild des sozialistischen Realismus.


Bekannte Kunstwerke und Bilder von Dürer

Die vier apokalyptischen Reiter, 1498

Albrecht Dürer, Die vier apokalyptischen Reiter, 1497/1498

Albrecht Dürer, Die vier apokalyptischen Reiter, 1497/1498

Dies ist der dritte Holzschnitt in Dürers beängstigender Serie der Apokalypse, die insgesamt fünfzehn Szenen aus dem Buch der Offenbarungen enthält. Es zeigt die vier apokalyptischen Reiter, wie sie im Alten Testament dargestellt sind. Von links nach rechts sehen wir Tod, Hungersnot, Krieg und Pest auf ihren Pferden, die eine Gruppe hilfloser Menschen mit Füßen treten. Ein Engel überwacht die Szene, mit dramatischen Wolken und Lichtstrahlen im Hintergrund.

In der Bibel unterscheiden sich die drei Reiter vor allem durch die Farben ihrer Pferde. Dürer, der sich mit dem Schwarz-Weiß begnügen muss, stellt stattdessen ihre Waffen - Bogen, Schwert, Waagen und einen Dreizack - als Identifizierungsmerkmale in den Vordergrund. Der Tod ist außerdem unterscheidbar als ein alter, hagerer Mann mit einem Bart auf einem abgemagerten Pferd. Die vier Figuren reiten nebeneinander, befinden sich aber in leicht überschneidenden Positionen und kennzeichnen ihre Reihenfolge im Text.

Der Tod als letzter, der die Szene betritt, bringt die Hölle mit sich, dargestellt in Form eines großmäuligen Ungeheuers, das einen Mann verschlingt, der eine Bischofsmütze und -krone trägt. Der Klerus und der Adel werden von der Apokalypse ebenso wie der Rest der Gesellschaft heimgesucht.

Ihre zeitgemässe Kleidung macht es dem Betrachter im 16. Jahrhundert leicht, sich das eigene Leiden vorzustellen.

Albrecht Dürer Selbstporträt: Selbstbildnis im Pelzrock, 1500

Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelzrock, 1500

Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelzrock, 1500

Dieses Gemälde des Künstlers als Christus könnte als eine gewagte, blasphemische Aussage angesehen werden, ist aber höchstwahrscheinlich Ausdruck des Glaubens und des Vertrauens in die Kompetenz des Künstlers als Schöpfer. Es zeigt den Künstler Albrecht Dürer, dessen Talente ihm von Gott verliehen wurden.

Vor einem schlichten Hintergrund steht der Künstler dem Betrachter direkt gegenüber. Seine rechte Hand wird mit zwei gespreizten Fingern an seine Brust angehoben, was an eine Geste des Segens erinnert. Sein lockiges Haar fällt auf die Schultern und sein Monogramm prangt prominent zu seiner Rechten.

Zu seiner Linken steht eine lateinische Inschrift, die übersetzt lautet:

So malte ich, Albrecht Dürer aus Nürnberg, mich selbst in naturgetreuen Farben im Alter von 28 Jahren.

In der Renaissance war es üblich, den Porträtierten in Dreiviertelansicht zu zeigen, meist vor realistischem Hintergrund. Dürer beschwört mit einer Frontansicht und einer dunklen, nicht näher spezifizierten Kulisse religiöse Bilder des Mittelalters. Mit seiner segnenden Geste, langen dunkelbraunen Haaren (Dürer war dunkelblond) und idealisierten Gesichtszügen stellt sich der Künstler hier eindeutig als Christus dar.

Das Selbstbildnis von 1500 wurde von Dürer an die Nürnberger Stadtverwaltung verkauft oder geschenkt, wo es bis Anfang des 19. Jahrhunderts öffentlich ausgestellt wurde.

Junger Hase, 1502

Feldhase Dürer

Albrecht Dürer, Feldhase, 1502

Das unglaubliche Detail und die Sorgfalt in dieser Studie an einem kleinen Wildtier ist ein Vorläufer der detaillierten wissenschaftlichen Illustrationen, die es beeinflusst hat. 

Es zeigt einen Hasen in Dreiviertelansicht, dessen Hinterläufe unter den Körper gefaltet sind, wobei die Vorderläufe leicht nach vorne verlängert sind.

Obwohl das Werk in der Regel den Titel Junger Hase oder "Albrecht Dürer Hase" trägt, kann das Tier als ausgewachsener Feldhase identifiziert werden. 

Melencolia I., 1514

Melencolia I

Dieser Druck ist eine sehr frühe Darstellung von der Melancholie in der Kunst. Das Bild hat sowohl in der Schaffung des Mythos vom "leidenden Künstler" als auch im Fortschritt der Künstlerdarstellungen ihrer eigenen geistigen Gesundheit und Qualen ein integrales Dasein.

Melencolia I. ist Teil einer Gruppe von drei Platten, die auch als Meisterstiche bekannt sind. In dieser Komposition ist eine geflügelte weibliche Figur tief in der Nachdenklichkeit versunken und hält geistesabwesend einen Kompass in der rechten Hand.

Sie trägt einen Kranz und ist von zahlreichen Objekten umgeben, die alle eine besondere symbolische Bedeutung haben. Ein traurig aussehender Putte sitzt hinter ihr; ein abgemagerter Hund ruht zu ihren Füßen. Eine fliegende Fledermaus am Himmel hält ein Banner hoch, auf dem der Titel steht.

Rhinoceros, 1515

Rhinozeros Dürer

Seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 1515 ist Dürers Rhinozeros eines seiner beliebtesten Kunstwerke geblieben. Der Holzschnitt zeigt die künstlerische Interpretation eines indischen Nashorns, das seitlich betrachtet auf einem kleinen Stück Erde steht. 

Das Datum, der Titel RHINOCERUS und Dürers Monogrammsignatur befinden sich über dem Kopf des Tieres auf der rechten Seite. 

Eine Inschrift auf der Oberseite lautet: 

„Nach Christus gepurt. 1513. Jar. Adi. j. May. Hat man dem großmechtigen Kunig von Portugall Emanuell gen Lysabona pracht auß India / ein sollich lebendig Thier. Das nennen sie Rhinocerus. Das ist hye mit aller seiner gestalt Abcondertfet. Es hat ein farb wie ein gespreckelte Schildtkrot. Vnd ist von dicken Schalen vberlegt fast fest. Vnd ist in der groeß als der Helfandt Aber nydertrechtiger von paynen / vnd fast werhafftig. Es hat ein scharff starck Horn vorn auff der nasen / Das begyndt es albeg zu wetzen wo es bey staynen ist. Das dosig Thier ist des Helffantz todt feyndt. Der Helffandt furcht es fast vbel / dann wo es Jn ankumbt / so laufft Jm das Thier mit dem kopff zwischen dye fordern payn / vnd reyst den Helffandt vnden am pauch auff vnd er wuorgt Jn / des mag er sich nit erwern. Dann das Thier ist also gewapent / das Jm der Helffandt nichts kan thuon. Sie sagen auch das der Rhynocerus Schmell / Fraydig vnd Listig sey.“


Steckbrief und 10 Fakten

Albrecht Dürer Steckbrief

Albrecht Dürer, Selbstporträt, 1498

Geboren: 21. Mai 1471, Nürnberg, Heiliges Römisches Reich
Gestorben: 6. April 1528 (im Alter von 56 Jahren)
Kunstrichtungen: Malerei, Druckgrafik, Renaissance
Ehefrau: Agnes Frey (verheiratet 1494)

  1. 1
    Meister der nordischen Renaissance: Albrecht Dürer gilt als einer der führenden Künstler der nordischen Renaissance, einer kulturellen und künstlerischen Bewegung, die im 15. und 16.
  2. 2
    Vielseitiger Künstler: Dürer war ein bemerkenswert vielseitiger Künstler, der sich in verschiedenen Medien wie der Malerei, der Druckgrafik und dem Kupferstich hervortat. Seine vielseitigen Fähigkeiten trugen zu seinem Ruf als Universalgelehrter der Renaissance bei.
  3. 3
    Selbstporträts: Dürer ist für eine Reihe von Selbstporträts bekannt, die nicht nur beeindruckend sind, sondern auch einen Einblick in die stilistische Entwicklung und den Alterungsprozess des Künstlers geben. Seine Selbstporträts gehören zu den frühesten Beispielen dieser Bildgattung.
  4. 4
    Meister der Druckgrafik: Dürers Beiträge zur Druckgrafik waren bahnbrechend. Seine Holzschnitte und Kupferstiche gelten als Meisterwerke und haben die Geschichte der Druckgrafik nachhaltig beeinflusst.
  5. 5
    Mathematisches Wunderkind: Dürer interessierte sich sehr für Mathematik und wandte sie in seiner Kunst an. Er schrieb Bücher über Geometrie und Proportionen und untersuchte Prinzipien der Perspektive und des Messens in der Kunst.
  6. 6
    Ikonischer Nashorn-Holzschnitt: Dürers Holzschnitt eines Nashorns aus dem Jahr 1515 ist berühmt für seine fantasievolle Darstellung des Tieres. Obwohl er auf einer schriftlichen Beschreibung und nicht auf einer Beobachtung aus erster Hand beruht, wurde der Holzschnitt zum Symbol der exotischen Kunst im Europa der Renaissance.
  7. 7
    Einfluss des Humanismus: Dürer war von humanistischen Ideen beeinflusst, und seine Kunst spiegelt oft eine Faszination für klassische Themen und eine Wiederbelebung der Antike wider. Sein Interesse am Humanismus zeigt sich in seinen Porträts und Darstellungen mythologischer Themen.
  8. 8
    Reise nach Italien: Dürer unternahm zwei Reisen nach Italien, wo er mit der Kunst und den Künstlern der italienischen Renaissance in Berührung kam. Seine Besuche in Venedig und anderen italienischen Städten hatten einen bedeutenden Einfluss auf seinen künstlerischen Stil, da er Elemente der italienischen Renaissance in seine nordeuropäischen Grundsätze einfließen ließ.
  9. 9
    Das Mäzenatentum Kaiser Maximilians I.: Dürer genoss die Förderung durch den römischen Kaiser Maximilian I., für den er eine Serie von Holzschnitten anfertigte, die als Triumphbogen bekannt wurden. Mit diesem Projekt stellte Dürer sein Können im großformatigen Druck unter Beweis und würdigte die Taten des Kaisers.
  10. 10
    Erbe und Einfluss: Dürers Vermächtnis reicht weit über seine Lebenszeit hinaus. Seine Werke beeinflussten nachfolgende Künstlergenerationen, und seine Abhandlungen über die Kunstproduktion wurden zu Grundlagentexten für das Studium künstlerischer Techniken. Das Dürer-Haus in Nürnberg, in dem er lebte, ist heute ein Museum, das seinem Leben und Werk gewidmet ist.

Lenny
Der AutorLenny
Als Gründer von Daskreativeuniversum teile ich mein Fachwissen im Bereich der Kunstgeschichte und meine Erfahrungen in der zeitgenössischen Kunst mit dir.