Gemälde

Gustav Klimts Bilder – 25 bedeutende Werke aus seinen verschiedenen Stilperioden

25 Kunstwerke aus seinen verschiedenen Schaffensphasen veranschaulichen seine künstlerische Entwicklung

Gustav Klimts Bilder Titelbild

Der österreichische Maler Gustav Klimt hat ein einflussreiches Lebenswerk hinterlassen, das sich durch seine revolutionäre Abkehr von akademischen Traditionen auszeichnet und in opulenten, symbolträchtigen Werken gipfelte.

Von seinen Anfängen im Historismus bis zu seiner wohl bekanntesten Schaffensphase der Goldenen Periode, in der er üppige, blattvergoldete Werke wie Der Kuss schuf, zeichnen sich Gustav Klimts Bilder durch komplizierte Muster, aufwendige Ornamente und eine Betonung der Sinnlichkeit aus.

In einer späteren, symbolistischen Malperiode wandte er sich der Abstraktion und der Allegorie zu und ergründete Themen wie Leben, Tod und die menschliche Psyche, was in seinem Meisterwerk Tod und Leben zum Ausdruck kommt.

Gustav Klimts letzte Bilder sind persönlich-introspektiver und lassen in der Formgebung Einflüse asiatischer Druckkunst klar erkennen. 

In diesem Artikel werden insgesamt 25 Kunstwerke von Gustav Klimt vorgestellt, die in den wichtigsten Schaffensphasen des Österreichers entstanden sind und seine vielfältigen stilistischen Wandlungen veranschaulichen.

Gustav Klimts Bilder seines Frühwerks

Klimts Anfangszeit war tief im Historismus verwurzelt, einer Kunstrichtung, die sich von historischen Stilen und Themen inspirieren ließ.

Seine akademische Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule legte den Grundstein für seine klassische Herangehensweise an die Kunst.

In dieser Phase entstanden vor allem Auftragsporträts und Wandmalereien, die sich an den akademischen Normen orientierten und von meisterhafter Detailtreue zeugten.

Diese frühen Werke zeigen Klimts technisches Können und lassen die innovativen Ansätze erkennen, die sein späteres Schaffen prägen sollten.

Galerie

(Bilder lassen sich per Mausklick vergrößern)


Kunstwerke von Gustav Klimt in der Goldenen Periode

Später begann Klimt, sich von den Zwängen der akademischen Tradition zu lösen und avantgardistischere Ideen zu verfolgen.

Dieser stilistische Übergang markiert auch den Beginn zu seiner Goldenen Periode, die für ihre opulenten, mit Blattgold verzierten Werke bekannt ist. 

Eines der bekanntesten Werke dieser Zeit ist Der Kuss von 1907-1909, das zum Inbegriff von Klimts einzigartigem goldenen Malstil geworden ist.

Die Verwendung von Blattgold in dieser Phase symbolisiert geistigen und emotionalen Reichtum und erhebt seine Motive auf ein beinahe gottgleiches Niveau.

In dieser Phase beschäftigte sich Klimt auch mit Themen wie Sexualität und Sinnlichkeit, wobei er damit starke Kontroversen in der damaligen Kunstszene auslöste. Gleichzeitig bedeuteten diese Werke aber auch eine Abkehr von der konventionellen Darstellung der Frau in der Kunst. Stattdessen betonte ihre eigene Handlungsfähigkeit und die Selbstbestimmtheit der Frau.

Galerie


Symbolistische Gemälde von Gustav Klimt

In der Folgezeit um 1910-1915 führte Klimts künstlerische Entwicklung zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Symbolismus und zur Hinwendung zur Jugendstilbewegung, die ganz Europa erfasste.

In dieser Zeit wandte er sich verstärkt abstrakten und allegorischen Themen zu. Gustav Klimts Bilder wurden introspektiver und symbolistischer, wobei er Themen wie Leben, Tod und die menschliche Psyche erforschte. 

Das Bild Tod und Leben ist ein Musterbeispiel für diese Schaffensphase von Gustav Klimt. Sie zeigen eine komplexe Symbolik und eine Abkehr von expliziten Darstellungen hin zu metaphorischen und allegorischen Bildern.

Galerie


Gustav Klimts Bilder seines Spätwerks

In seinem Spätwerk entwickelte sich Klimts künstlerische Sichtweise weiter, indem er Elemente der Abstraktion einbezog und einen persönlicheren, introspektiven Ansatz verfolgte. Dafür integrierte er fragmentierte Formen und flächige Bildelemente, die an japanische Ukiyo-e-Drucke erinnerten.

Mehrere Gemälde seines Spätwerks deuten ebenfalls auf den stilistischen Austausch mit Egon Schiele hin, die sich in ihren letzten Lebensjahren gegenseitig beeinflussten.

Seine letzten Werke wie Adam und Eva und die Dame mit Fächer sind Ausdruck dieser Entwicklung und zeigen eine Abkehr von der offensichtlichen Symbolik hin zu einem losgelösten, befreit wirkenden Ausdruck.

Galerie

Lenny
Der AutorLenny
Als Gründer von Daskreativeuniversum teile ich mein Fachwissen im Bereich der Kunstgeschichte und meine Erfahrungen in der zeitgenössischen Kunst mit dir.